Schlaftraining vs. sanfte Begleitung – was wirklich funktioniert (und was nicht)
Schlaftraining oder sanfte Einschlafbegleitung? Erfahre, warum Nähe kein Verwöhnen ist – und wie dein Baby ohne Tränen besser schlafen lernt.
10/28/20253 min read


Wenn du denkst: Irgendwas muss ich doch tun!
Du hast alles versucht – stillen, tragen, ablegen, wieder aufnehmen, singen, summen.
Und trotzdem wacht dein Baby nachts zigmal auf.
Irgendwann liest du von „Schlaftraining“ oder „sanftem Schlaflernen“ und denkst:
„Vielleicht muss ich einfach konsequenter sein.“
Aber tief in dir zieht sich etwas zusammen.
Weil du weißt: Es fühlt sich falsch an.
Und das ist ein wichtiges Gefühl – denn es zeigt, dass du dein Kind wirklich verstehst.
Was ist Schlaftraining?
Viele Programme oder Bücher versprechen:
„In nur 7 Tagen schläft dein Baby durch!“
Klingt verlockend – aber was steckt dahinter?
Schlaftraining bedeutet meist:
das Kind soll lernen, „allein einzuschlafen“
Eltern sollen nicht sofort reagieren
das Baby soll merken, „Mama kommt nicht immer“
Das Problem?
Babys verstehen keine Konzepte von „Selbstständigkeit“.
Sie verstehen nur: „Ich rufe – und niemand kommt.“
Und das sendet eine Botschaft, die tief sitzt.
Warum Schlaftraining riskant sein kann
Oft heißt es: „Es weint ja nur kurz, dann schläft es doch ruhig.“
Aber warum schläft es ruhig?
Weil es gelernt hat, dass Rufen nichts bringt.
Nicht, weil es plötzlich entspannt ist.
Das nennt man erlernte Hilflosigkeit.
Das Baby wirkt ruhig, innerlich ist es aber in Alarmbereitschaft.
Der Cortisolspiegel (Stresshormon) bleibt hoch, auch wenn die Tränen aufhören.
Langfristig kann das das Vertrauen in die Bezugsperson schwächen – und das Gegenteil dessen bewirken, was du dir wünschst: Sicherheit und Geborgenheit.
Die Wahrheit: Kein Baby schläft „falsch“
Schlaf ist kein Verhalten, das du trainieren kannst wie „Sitz!“ beim Hund.
Es ist ein biologischer Reifungsprozess, der Zeit braucht – und Unterstützung.
Wenn dein Baby dich zum Einschlafen braucht, ist das kein „Fehler“.
Es ist ein Zeichen, dass es sich bei dir sicher fühlt.
Und das ist die beste Voraussetzung für gesunden Schlaf überhaupt.
Sanfte Einschlafbegleitung – so geht’s ohne Druck & Tränen
Sanfte Begleitung bedeutet nicht: „Du musst jede Nacht 3 Stunden daneben sitzen.“
Es bedeutet: Du bist da, während dein Baby lernt, sich sicher zu fühlen.
Und das verändert alles.
Hier sind meine sanften Schritte, um den Schlaf zu verbessern – ohne Tränen, ohne Training:
1. Verlässliche Routine am Abend
Babys lieben Vorhersehbarkeit.
Eine kleine Abendroutine (z. B. Bad, Pyjama, Stillen/Flasche, Kuscheln, Lied) gibt Sicherheit.
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Dieses Nachtlicht schafft ruhige Atmosphäre und signalisiert: „Jetzt ist Schlafenszeit.“
2. Nähe, bis Sicherheit entsteht
Leg dich dazu, halte Händchen, streichle – bis dein Baby ruhiger atmet.
Wenn es merkt: Mama ist da, kann es loslassen.
👉 Wichtig: Das ist keine Abhängigkeit, sondern emotionale Entwicklung.
3. Schrittweise Begleitung
Wenn du möchtest, dass dein Baby langsam selbstständiger wird, dann in Mini-Schritten.
Beispiel:
Du sitzt direkt neben dem Bett.
Nach ein paar Tagen etwas weiter weg.
Dann kurz rausgehen und wiederkommen.
So lernt dein Baby: „Mama geht, aber sie kommt immer wieder.“ – Vertrauen statt Trennung.
4. Tagesrhythmus anpassen
Übermüdung ist der Feind jeder guten Nacht.
Beobachte Schlafsignale, statt starr an Uhrzeiten festzuhalten.
Tipp: Mein Artikel „Warum dein Baby ständig aufwacht – und was es dir damit sagen will“
5. Dein Mindset zählt
Mach dir bewusst: Du bist keine „Versagerin“, weil dein Baby Nähe braucht.
Du bist der sicherste Ort der Welt.
Und genau da entsteht Schlaf – nicht durch Training, sondern durch Vertrauen.
Die häufigsten Mythen über Babyschlaf
❌ „Dein Baby muss lernen, allein zu schlafen.“
➡️ Nein. Es lernt, wenn es sich sicher fühlt.
❌ „Wenn du immer reagierst, verwöhnst du es.“
➡️ Nein. Nähe verwöhnt nicht – sie stärkt.
❌ „Schlaftraining ist harmlos, wenn es sanft gemacht wird.“
➡️ Nein. Auch sanftes Nicht-Reagieren kann Stress erzeugen.
Fazit: Liebe statt Methoden
Babyschlaf ist keine Technik.
Es ist eine Beziehung.
Und du bist nicht zu „weich“, weil du tröstest.
Du bist genau richtig – weil du fühlst, statt zu funktionieren.
Wenn du deinem Baby beibringst:
„Ich bin da, auch nachts.“
dann lehrst du es das Wichtigste im Leben – Urvertrauen.
Wenn du sanft, ohne Tränen und mit Klarheit mehr Schlaf in euren Alltag bringen möchtest,
begleite ich dich Schritt für Schritt.
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